Interview mit dem Darmstädter Echo am 30.10.2024

In einem Interview mit dem Darmstädter Echo am 30.10.2024 konnte FWG Fraktionsvorsitzender Ekkehard Gaydoul Stellung nehmen zur öffentlich gewordenen Kritik aus dem Odenwaldkreis und von Odenwaldbahn-Ausbaubefürwortern hinsichtlich der Position der Stadt Groß-Bieberau zur Entwidmung der Gleise der alten Gersprenztalbahn.

Hierbei wies er zunächst darauf hin, dass nicht nur die FWG Fraktion, sondern die überwältigende Mehrheit der Groß-Bieberauer Bürger und Mandatsträger für die Entwidmung der Bahntrasse eintritt. Insbesondere im Zuge der Planung der Ortsumgehung B38 könnte durch eine Entwidmung von einer einfacheren und kostengünstigeren Umsetzung ausgegangen werden. Die Sanierung und Wiederinbetriebnahme eines ca. 3 km langen Abschnitts bei einer Kostenschätzung von knapp 14 Millionen Euro scheint insbesondere vor dem Hintergrund der großen Herausforderungen der Bahn aus wirtschaftlichen Gründen mehr als fraglich. Hinzu kommt, dass bereits heute eine hervorragende Busanbindung des Gersprenztals an Darmstadt und Frankfurt besteht und im Hinblick auf den Umweltfaktor eine Umstellung der Flotte auf Elektro- oder Wasserstoffantrieb vermutlich nur eine Frage der Zeit sein dürfte.

Insbesondere aber die Tatsache, dass Nachbarkommunen wie Brensbach und Reichelsheim Kritik an der Groß-Bieberauer Haltung äußern, kam in dem Interview zur Sprache. Diese hatten bereits vor Jahrzehnten ohne deren Entwidmung die Trasse zu großen Teilen mit Gebäuden, Straßen und Radwegen überbaut, fordern aber im Gegenzug von Groß-Bieberau eine Reaktivierung der Gersprenzbahn von Reinheim nach Groß-Bieberau: nicht nur aus Sicht der FWG eine höchst unsolidarische Position.

Die Bilder zeigen das Ende der völlig maroden Bahntrasse am Ortsausgang Groß-Bieberaus Richtung Brensbach. Das volle Interview ist hier zu lesen (Abonnement ggf. erforderlich).

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